Dieses Jahr hat sich die Schulfamilie der Grundschule Haslach zur Teilnahme am Sojaexperiment in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim entschieden. Gärtnerinnen und Gärtner aus ganz Deutschland übermitteln dazu regelmäßig Ergebnisse der Sojasaat und Wachstum der Blühpflanzen an die Webseite „1000 Gärten“.
Wir gehören dieses Jahr dazu!
Ziel des Experiments ist es, herauszufinden, welche Pflanzen in unseren Breitengraden besonders gut gedeihen. Dadurch kann in Zukunft unnötiger Import vermieden werden und klimafreundlicher Anbau wird vorangetrieben. Die Schüler beteiligen sich am Gießen und der Pflege des Schulbeetes. Spannend wird es sein, das Wachsen und Gedeihen der Pflänzchen zu beobachten. Am Ende werden die Sojabohnen eingeschickt, ein Teil der Ernte darf jedoch an der Schule verbleiben. Mal sehen, was wir daraus in der Schulküche zaubern werden!
Anna Königbauer
Weitere Informationen zur Earth Hour 2022 und zum Rahmenprogramm finden Sie auf der Homepage der Stadt Traunstein .
Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich die Grundschule Haslach an der von der AG Umwelt des CHG organisierten Aktion „Plant(s) for Future“. Am 21.10.2021 säten die beiden ersten Klassen an der Unternbergstraße Klappertopf an, pflanzten Vogelnährgehölze und legten zwei Totholzhaufen an. Die Kinder lernten, dass der Klappertopf als Halbschmarotzer Wiesengräser als Wirte nutzt. Dadurch geht das Gras ein und Blumen können sich auf der Wiese ausbreiten, die dann Bienen, Hummeln und anderen Insekten als wichtige Nahrungsquelle zur Verfügung stehen. Vogelnährgehölze und Totholzhaufen bieten Nahrung und Unterschlupf für zahlreiche Kleintiere. Mit Begeisterung waren alle Kinder dabei und wurden so selbst für Klimaschutz und Artenvielfalt aktiv. Durch die Nähe zur Schule können die Schülerinnen und Schüler über einen langen Zeitraum hinweg beobachten, was sich an den von ihnen bepflanzten Grundstücken entwickelt und verändert.
Bei unserem Ausflug nach Froschham (bei Kammer) durften wir Herrn Fischer, den Stadtförster, und seine Mitarbeiter im Wald begleiten.
Sie erklärten uns, wie man kleine Bäume einpflanzt, sie heißen Setzlinge. Tannen haben lange Pfahlwurzeln, Fichten sind Flachwurzler. Man muss beim Pflanzen gut aufpassen, dass man die dünnen, empfindlichen Wurzeln nicht verletzt und sie nicht abbrechen.
Wir durften beim Einpflanzen mithelfen. Mit einem motorbetriebenen Erdbohrer, dem Pflanzfuchs, bohrten wir ein Loch in die Erde. Dann steckten wir den Setzling hinein und traten die Erde rundherum wieder fest.
An diesem Tag erfuhren wir viel über die verschiedenen Baumarten und auch über die Schwierigkeiten, die der Wald momentan hat: Borkenkäfer, Klimawandel, Trockenheit usw.
Auch beim Baumfällen durften wir zusehen. Jeder von uns bekam eine Baumscheibe mit nach Hause.
Uns hat der Ausflug sehr gut gefallen, es war ein toller Vormittag im Wald!
Alisa und Emma, 3b
Am Donnerstag, den 18.11.21 gingen die beiden zweiten Klassen, ermöglicht durch das Projekt "Plant(s) for future" in den Wald oberhalb des Holzbergs. Schon zum zweiten Mal konnte mit Hilfe von Förstern diese Aktion an unserer Schule stattfinden. Die Kinder erfuhren, warum der Wald für uns Menschen so wichtig ist, und wie man Bäume richtig pflanzt. Sie durften sich jeder selber eine kleine Buche aussuchen und dann in vorgebohrten Löchern eingraben. Jeder Baum wurde nochmal von einem Förster geprüft. Dann konnten die Kinder noch Fragen stellen und die Maschine anschauen, die die Löcher gebohrt hatte. Das Projekt hat den Kindern viel Spaß gemacht. Ein Mädchen meinte, es war toll, einfach mal was mit den Händen machen zu dürfen. Allein schon der herbstliche Waldspaziergang zu dem Pflanzort war eine schöne Erfahrung für die Klasse. Die Kinder sind sich sicher, dass sie ihre Bäume regelmäßig besuchen werden und im Sommer auch gießen... Wir werden dran bleiben!
Insgesamt ist diese Aktion ein wichtiger Pfeiler in der Umwelterziehung unserer Kinder und unserem Anspruch als Umweltschule. Unsere Schülerinnen und Schüler wollen selbst aktiv werden und unsere Umwelt besser machen. Heute ist dies ein Stück weit gelungen.
Text: Anna Königbauer