Die Schülerinnen und Schüler machten sich Gedanken über die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Kindern dieser Welt. Dabei erkannten sie, dass viele es nicht gleich gut haben und es nicht überall gerecht zugeht. Zahlreiche Kinder in armen Ländern können zum Beispiel keine Schule besuchen oder müssen harte Arbeit leisten.
Was aber würde eine „faire“ Arbeit ausmachen? Arbeit mit einem gerechten Lohn? Arbeit, die von Erwachsenen geleistet wird? Arbeit, die nicht krank macht? In einer Gruppenarbeit stellten die Schülerinnen und Schüler die Merkmale und Ziele eines fairen Handels heraus und stellten diese auf Plakaten dar.
Was aber kann jede/r Einzelne hier in Deutschland tun? Die Kinder berichteten über das Einkaufsverhalten der eigenen Familie und motivierten sich gegenseitig, mit dem Kauf von FAIRTRADE-Produkten in Traunsteiner Geschäften die Lebensbedingungen z.B. von Kakaobauern und ihren Familien in Afrika und Mittelamerika entscheidend zu verbessern.
Im Rahmen der Projekttage beschäftigten sich die Schüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe mit dem Produktionsweg eines T-Shirts, vom Anbau der Baumwolle bis hin zum Verkauf ins Geschäft. Die Schüler lernten das Konsumverhalten zu hinterfragen und Wertschätzung von Ressourcen zu entwickeln.
Zuerst fanden die Schüler heraus, aus welchen Materialien ihre Kleidungsstücke bestehen. Daraus ergab sich die Frage, wo und wie Baumwolle produziert wird. Durch das Markieren der relevanten Orte auf einer Weltkarte, sowie das Anstellen von Überlegungen über Transportwege und Verkehrsmittel, wurde den Schülern die lange Reise bewusst.
Im Anschluss wurden verschiedene Möglichkeiten gesammelt, getragene Kleidung wieder zu verwenden, um im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln. Dadurch ergab sich, dass die Kinder aus alten T-Shirts mit wenigen einfachen Schnitten und Knüpfungen eine Tasche herstellten, die sie im Alltag verwenden können.
Die EuRegio-Wanderausstellung "Coole Kids für prima Klima" bringt Kindern im Grundschulalter das Thema "Klimawandel" spielerisch näher. Dabei werden Inhalte zu Treibhauseffekt und Klimawandel über Mobilität, fossile und erneuerbare Energiequellen und Ernährung bis hin zur Bedeutung des Regenwalds in einem interaktiven Stationenbetrieb anschaulich vermittelt. Zwei Wochen im Mai war die Ausstellung in unserer Aula aufgebaut. In der Zeit bekamen alle Klassen eine Führung zu einem bestimmten Themenschwerpunkt von der Diplom-Biologin Fr. Monika Mitterer vom Umweltpavillon in Übersee. Ein herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an unseren Förderverein, der die Kosten dafür übernommen hat! Auch die Eltern hatten an den Schultagen zwischen 12 und 13 Uhr die Gelegenheit, sich ein Bild von der Ausstellung zu machen. Wir hoffen, dadurch einen Beitrag geleistet zu haben, dass die Kinder Gestaltungsmöglichkeiten für einen klimafreundlicheren Lebensstil kennenlernen.
Die Klimazonen unserer Erde: Welches Tier lebt auf welchem Kontinent? Eifrig ordneten die Kinder die Tiere zu und überlegten, wie das Klima dort ist.
Was ist der Unterschied zwischen dem natürlichen und dem durch den Menschen verursachten Treibhauseffekt? Auf der Magnettafel sind Erde, Sonne und Pflanzen abgebildet. Die Kinder legten Sonnenstrahlen an, die auf die Erde treffen und wieder ins Weltall reflektiert werden. Aber was passiert, wenn Treibhausgase die Strahlen umlenken und wieder zurück zur Erde schicken?
Im Treibhauszelt konnten die Kinder den Treibhauseffekt selbst erleben.
Beim Gemüse/ Obstkreis erfuhren die Kinder etwas über heimische Obst- und Gemüsesorten und welchen Einfluss ihre Ernährung auf das Klima hat.
Sind diese Alltagsgegenstände klimafreundlich oder nicht? Die Kinder überlegten und packten sie je nachdem in die richtige Tasche.
Wir machen uns klimafreundlich auf den Weg!
Liebe Eltern,
nachdem unsere Aktion „Elterntaxi? Nein danke!“ im letzten Schuljahr so großen Anklang gefunden hat, möchten wir diese in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien erneut aufgreifen. Wir wollen als Umweltschule langfristig daran arbeiten, dass möglichst viele Kinder den Schulweg bewegt und aktiv, gesund und klimafreundlich zurücklegen. Der gemeinsame Schulweg mit Freunden und Klassenkamera-den ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern fördert gleichzeitig die soziale Kompetenz und lässt die Kinder den Unterrichtsvormittag wach und konzentriert beginnen.
Jedes Kind erhält von seiner Klassenlehrerin einen „Elterntaxi? Nein danke!“-Pass. In der Zeit vom 11.07. bis 24.07.22 dürfen die Eltern jeden Tag, an dem ihr Kind den Schulweg zu Fuß, mit dem Fahrrad, Roller oder Schulbus zurückgelegt hat, eine Unterschrift eintragen. Wer mindestens 8 Unterschriften gesammelt hat, kann den gefüllten Pass am Montag, den 24.07.21 wieder in die Schule mitbringen und erhält eine Urkunde.
Eine Bitte:
Wenn Ihr Kind noch nie zuvor alleine den Schulweg bestritten hat, sollten Sie das einige Male gemeinsam mit ihm üben. Erklären Sie dabei, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält. Oder begleiten Sie es bis zu einem bestimmten Punkt, von dem aus Ihr Kind den Weg alleine bewältigen kann. Wenn Klassenkameraden in der Nachbarschaft wohnen, können die Kinder gemeinsam zur Schule gehen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Parallel dazu ist die gesamte Schulfamilie dazu aufgerufen, sich im Team „Grundschule Haslach“ am Stadtradeln 2022 zu beteiligen. Lehrer*innen, Schulangestellte, Offene Ganztagsschule, Eltern, Freunde und Förderer unserer Schule sollen im Aktionszeitraum vom 08.07. bis 28.07.2022 möglichst viele Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen und dadurch CO2 fürs Klima einsparen.
Auf der Website zum Stadtradeln können Sie alle Eckdaten und benötigten Informationen herauslesen: www.stadtradeln.de. Unter folgendem Link können Sie sich direkt im Team „Grundschule Haslach“ registrieren: https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=66278.
Wir hoffen auf eine rege Unterstützung und wünschen allen Beteiligten viel Freude an den Aktionen!
Dieses Jahr war es endlich wieder möglich, klassenübergreifende Projekte durchzuführen und so konnten wir am 2. und 3. Juni 2022 unsere Projekttage zum Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“ durchführen. Jedes Kind durfte vier Workshops auswählen. Die Entscheidung fiel den Kindern oftmals nicht leicht, denn es gab so viele interessante Angebote: den Wald mit allen Sinnen erleben, Müll in der Schulumgebung sammeln, Hafermilch selbst herstellen, mit Müll basteln, Samenbomben für Insekten machen, zum Klimawandel experimentieren, die lange Reise eines T-Shirts kennenlernen, Upcycling-Projekte aus Papier oder alten Planen durchführen, Bienenwachstücher herstellen, Papier schöpfen, eine regionale Brotzeit herrichten und gemeinsam verspeisen etc…
Zum einen gefiel es den Kindern, sich mit anderen Klassen zu durchmischen und einmal von einer einer anderen Lehrerin/ einem anderen Lehrer unterrichtet zu werden. Zum anderen war es schön zu sehen, wie ältere Kinder jüngere beim Lernen unterstützten und sich gegenseitig halfen. Sich nach dem eigenen Interesse Themen auszuwählen machte allen ganz besonders viel Freude.
Aus dem Workshop „Den Wald mit allen Sinnen erleben“:
Wenn Kinder oft eine schöne Zeit im Wald verbringen, trägt das wahrscheinlich schon viel zur Wertschätzung bei.
Letztlich war das auch das Ziel des Workshops. Kinder sollen sich über nachhaltige Erlebnisse und Spiele im Wald mit der Natur verbinden und so eine Beziehung zum Wald aufbauen. Dann werden die Kinder den Wald voraussichtlich auch im späteren Leben als schützenswert erachten.
Nach dem Motto „Nur, was wir Menschen kennen und verstehen, das schätzen und schützen wir.“
So stellten die Kinder fest, dass auch ein Insekt Respekt verdient und seinen Platz in unserem Ökosystem hat.
Der Sehsinn wurde mit einer Lupe, der Hörsinn durch eine Geräuschelandkarte und der Tastsinn durch das Gestalten eines Naturbildes geschärft.
Es entstanden viele kreative Kunstwerke und die Kinder waren sich einig, dass der Workshop im Wald zur eigenen Gesundheit beitrug.
Aus dem Insekten-Workshop „Was kriecht und krabbelt und fliegt denn da?“:
Die Kinder lernten die Kennzeichen der Insekten kennen und erarbeiteten anhand eines Nahrungsnetzes, welche Bedeutung Insekten in unseren Ökosystemen haben. Sie überlegten, wie eine Welt ohne Insekten wohl aussehen würde. Dass Insekten stark gefährdet sind und ihre Zahl immer mehr abnimmt, stimmte viele Kinder nachdenklich und so lag der Gedanke nahe, den Insekten helfen zu wollen.
Für die Herstellung von Samenbomben, aus denen insektenfreundliche Blühpflanzen gedeihen, vermischten die Kinder Erde, Lehmpulver und Blumensamen und formten sie zu Kugeln. In alten Eierkartons wurden die Samenbomben nach Hause transportiert. Dort können sie an geeigneten Stellen im Garten ausgelegt werden und die Kinder haben die Möglichkeit, das Wachsen der Blumen und hoffentlich viele Insekten, die sich daran weiden, zu beobachten.
Aus dem Workshop „Wir sammeln Müll in der Schulumgebung“:
Mit Greifzangen, Handschuhen und Mülltüten sowie einer großen Portion Motivation ausgestattet machten sich die Kinder auf den Weg, um den Bereich rund um die Schule von achtlos weggeworfenem Müll zu säubern. Und das war nicht wenig, was da zu finden war: Neben den üblichen Plastik- und Papierabfällen entdeckten die Kinder alte Dachpappe, Styropor und sogar die Reste von einem alten Spielehaus.
Es waren zwei gelungene Projekttage zu einem besonders wichtigen Thema, das der ganzen Schulfamilie sehr am Herzen liegt. Ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt zu wecken und in den Köpfen der Kinder zu verankern ist uns als Umweltschule ein besonderes Anliegen.